Andere Strukturen beim schwedischen Lohnunternehmer

Thomas Nilsson führt nahe von Malmö in der südschwedischen Provinz Skåne ein Lohnunternehmen. Der Betrieb liegt mitten in der fruchtbarsten Region des skandinavischen Landes.

Autorin/Fotos: Kirsten Müller
Die Waschhalle auf dem Betrieb von Nilsson. Foto: kim

Die Waschhalle auf dem Betrieb von Nilsson. Foto: kim

Halle, in der das Pflanzenschutzlager, die Waschstation und Werkstatt untergebracht ist. Rechts ist die Maschinenhalle. Foto: kim

Halle, in der das Pflanzenschutzlager, die Waschstation und Werkstatt untergebracht ist. Rechts ist die Maschinenhalle. Foto: kim

Graphik: Die Karte zeigt die durchschnittliche Hektarzahl pro Landwirt in den verschiedenen Regionen Schwedens. Gut erkennbar entsprechend der schwedischen Strukturen die landesweiten Unterschiede. 12 % der Landwirte bewirtschaften mehr als 100 Hektare

Graphik: Die Karte zeigt die durchschnittliche Hektarzahl pro Landwirt in den verschiedenen Regionen Schwedens. Gut erkennbar entsprechend der schwedischen Strukturen die landesweiten Unterschiede. 12 % der Landwirte bewirtschaften mehr als 100 Hektare

Die Waschhalle auf dem Betrieb von Nilsson. Foto: kim

Die Waschhalle auf dem Betrieb von Nilsson. Foto: kim

Halle, in der das Pflanzenschutzlager, die Waschstation und Werkstatt untergebracht ist. Rechts ist die Maschinenhalle. Foto: kim

Halle, in der das Pflanzenschutzlager, die Waschstation und Werkstatt untergebracht ist. Rechts ist die Maschinenhalle. Foto: kim

Graphik: Die Karte zeigt die durchschnittliche Hektarzahl pro Landwirt in den verschiedenen Regionen Schwedens. Gut erkennbar entsprechend der schwedischen Strukturen die landesweiten Unterschiede. 12 % der Landwirte bewirtschaften mehr als 100 Hektare

Graphik: Die Karte zeigt die durchschnittliche Hektarzahl pro Landwirt in den verschiedenen Regionen Schwedens. Gut erkennbar entsprechend der schwedischen Strukturen die landesweiten Unterschiede. 12 % der Landwirte bewirtschaften mehr als 100 Hektare

    Schweden ist mit 447‘435 km² das drittgrösste Land auf dem europäischen Kontinent und sehr waldreich. Landwirtschaft wird vor allem im Süden betrieben. Wenn man als Autofahrer die 18 km lange Öresundbrücke verlässt, die seit 2000 die Landverbindung zwischen Dänemark und Schweden ist, sieht man bis zum Horizont gewaltig grosse Felder mit Zuckerrüben, Weizen und Raps. Schwere, fruchtbare Böden sind dort zu finden. Auf den etwas leichteren Standorten wachsen die Kulturen Mais, Kartoffeln und Gerste sowie Gemüse.

    Laut schwedischer Landwirtschaftsbehörde zählte das Land gut 56‘000 Bauernhöfe, wovon 15’471 reine Ackerbaubetriebe sind und 15‘000 tierhaltende Betriebe. Der landwirtschaftliche Strukturwandel geht auch an Schweden nicht spurlos vorbei. In den vergangenen 30 Jahren hörten 93 % der Milchviehbetriebe auf. Die durchschnittliche Herdengrösse ist 106 Tiere, und die durchschnittlichen Ackerfläche je Betrieb beträgt 48 ha.

    Thomas Nilsson erzählt, dass es eine tierarme Region sei. Das Stroh wird zu 60 % gehäckselt. Die Schläge sind im Durchschnitt 7 bis 8 ha gross. Er drischt 900 bis 1’000 ha Fläche (Getreide, Mais) pro Jahr. Seine Hauptarbeit fokussiert sich auf die Kultur Zuckerrüben von der Saat bis zur Ernte. Er bewirtschaftet rund 400 ha von seinen Kunden. Die Zuckerfabrik Örtofta im Süden Schwedens ist die einzige Zuckerfabrik in Schweden und eine der grössten und effizientesten Zuckerrüben verarbeitenden Fabriken in ganz Europa, sagen die Betreiber.

    Vor vier Jahren baute Nilsson eine komplett neue Hallenanlage. Die Maschinenhalle erreicht eine Dimension von 103 m Länge und 28 m Breite. Da lässt sich so manche Maschine unterstellen. Er selbst bedient mit drei Angestellten und seiner Frau die Wünsche seiner Kunden. Zudem bewirtschaftet er seinen eigenen Betrieb mit 800 ha. Sein Vater startete im Jahr 1960 mit dem Lohnbetrieb. In der Halle steht der Rübenernter Grimme Maxtron 620 und so manche andere Maschine für Pflanzenschutzarbeiten, Aussaat, Pressen und Silieren, Bodenbearbeitung und kommunale Technik für den Winterdienst. Eine Herausforderung sieht er in der Beschaffung von Facharbeitskräften. «Diese Maschine zum Beispiel», dabei zeigt er auf die Pflanzenschutzspritze des dänischen Herstellers Danfoil, «kann nicht jeder bedienen.» Er benötigt dringend ein bis zwei Mitarbeiter mehr.

    Je nördlicher man in Schweden fährt, desto kürzer wird die Vegetationsperiode und die Lohnunternehmer sind vor allem im Forst unterwegs.

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